Tubuläre Brust

Korrektur einer Schlauch- oder Rüsselbrust


Das Aussehen der eigenen Brüste ist für jede Frau ein Thema mit besonderer Bedeutung. Neben ihrer biologischen Funktion, dem Stillen des Nachwuchses, sind sie vor ein starkes Symbol für Weiblichkeit, Attraktivität und Sex Appeal. Wenn der Busen je nach Gefühl zu gross, zu klein oder asymmetrisch geformt ist, kann dies zu einem psychischen Leidensdruck führen, der sich in Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstausschluss aus Teilen des gesellschaftlichen Lebens äussert.

Viele Mädchen sind bereits in der Pubertät unzufrieden, denn in diesem durchaus kritischen Alter deutet sich zum ersten Mal an, wie ihre Brust später aussehen wird. Da ihre Persönlichkeitsentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, löst eine Anomalie bei ihnen besonders leicht psychische Probleme aus. Dies gilt auch auch für die tubuläre Brust, die auf genetischen Anlagen beruht. Wie die meisten anderen Brustfehlbildungen können tubuläre Brüste durch eine plastisch-ästhetische Operation korrigiert werden. Meistens wird dieser Eingriff schon in relativ frühem Alter durchgeführt.

Ihr Experte für Brustoperationen


Dr. Köhler
DR. MED. CHRISTIAN KÖHLER

Wie hoch sind die Kosten der Behandlung einer tubulären Brust?


Eine exakte Prognose ist an dieser Stelle nicht zu leisten, denn die Kosten können frühestens nach einer persönlichen und individuellen Begutachtung durch den Chirurgen richtig eingeschätzt werden. Die Vergütung für den Arzt und die Clinic hängt vom Schweregrad der Störung ab. In leichten Fällen, bei denen lediglich eine Brustvergrösserung erforderlich ist, muss eine Kundin mit Kosten zwischen CHF 6'900 und CHF 9'900 kalkulieren. Kommen noch eine Bruststraffung und Rekonstruktion hinzu, fallen die Preise höher aus.

Die Krankenkasse wird sich kaum beteiligen, da es sich bei der tubulären Brust um eine rein ästhetische Anomalie handelt, die keine körperlichen Beschwerden verursacht oder Einschränkungen hervorruft.

Definition und Ursache der tubulären Brust


Wie bereits erwähnt, ist die Ursache für die Ausbildung tubulärer Brüste in den genetischen Anlagen zu suchen, die für eine fehlerhafte Entwicklung des Brustdrüsengewebes verantwortlich sind. Endgültig geklärt ist die Entstehung bis heute aber noch nicht. Die Krankheit - als solche anerkannt seit dem Jahr 2014 - kann zu einer Deformität beider oder nur einer Brust führen. Der Busen weist dann eine deutliche Asymmetrie auf, die medizinisch unter dem Namen Anisomastie bekannt ist.

Durch die genetische Störung kommt es zu einem verminderten Wachstum des Gewebes im unteren Brustbereich, wohingegen der obere Bereich ganz normal ausgebildet wird. Im Verlauf der weiteren Brustentwicklung in der Pubertät und den Jahren danach sackt die Oberbrust nach unten. Es entsteht ein schlauchartiges Aussehen - daher auch der Name Schlauch- oder Rüsselbrust. Häufig sind in dem Zusammenhang auch die Brustwarzenvorhöfe vergrössert.

Ursache für die mangelhafte Entwicklung des unteren Brustgewebes sind verklebte Strukturen im Bindegewebe. Diese behindern in der Wachstumsphase auch die Brustdrüse am Wachstum und zwingen sie dadurch in eine spitze Form. Darüber hinaus können sich einige Bandstrukturen stärker ausbilden, so dass in der Folgezeit die untere Brusthaut sich ebenfalls nicht vollständig entwickelt.

Medizinische Unterteilung der tubulären Brustfehlbildungen


Um tubuläre Brüste besser kategorisieren zu können, werden sie in vier Grade oder Typen unterteilt. Diese sind wie folgt beschrieben:

Grad/Typ 1
Bei durchschnittlicher Brustgrösse ist lediglich ein Teil oder Quadrant des unteren Brustgewebes unterentwickelt.

Grad/Typ 2
Sämtliche unteren Quadranten sind inklusive Unterbrustfalte unterentwickelt, bei relativ kleinen Brüsten.

Grad/Typ 3
Das untere Brustgewebe sowie der Hautmantel sind unterentwickelt und die Brustwarzen weisen nach unten.
Grad/Typ 4

Hier sind sowohl unteres als auch oberes Brustgewebe unterentwickelt oder fehlen vollständig.

Wie lässt sich eine tubuläre Brust korrigieren?


Für die Korrektur stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die aber alle operativer Natur und von der Schwere der Störung abhängig sind. Ist eine tubuläre Brust besonders stark ausgeprägt, wählt der Chirurg meist eine Kombination uns verschiedenen Eingriffen, die zusätzlich noch mit rekonstruktiven Massnahmen ergänzt werden. Bei einer schwachen Ausprägung, reicht zum Teil eine einfache Brustvergrösserung aus, um ein ansprechendes Resultat zu erzielen. Die deformierte tubuläre Brust kann mit Implantaten aus Silikon oder - eher selten - mit Injektionen von Eigenfett korrigiert werden.

Die Anwendung von Silikonimplantaten bei tubulärer Brust


Der einfache Einsatz eines Implantats genügt in der Regel nicht. Stattdessen durchtrennt der Arzt zunächst die Bindegewebsstrukturen und ordnet diese in der Brust neu an. Dadurch können Bereiche mit weniger Volumen angeglichen werden. Diesen Vorgang nennt man in der Rekonstruktionschirurgie Lappenplastik.

Wenn das Volumendefizit mit dieser Methode nicht vollständig verschwindet, werden Brustgewebe und Implantat miteinander kombiniert, wobei der Arzt das Silikonkissen in das neu geformte Gebwebe einbettet. Bei sehr wenigen Kundinnen erfolgt der Volumenausgleich noch mit zusätzlichem Eigengewebe aus dem Gesäss oder Unterbauch - autologes Verfahren genannt.

Der Schnitt bei der Operation wird rund um den Brustwarzenhof geführt, um diesen parallel zu verkleinern. Sollen die Brustwarzen ausserdem noch versetzt werden, ist ein zusätzlicher T-Schnitt erforderlich. Wenn der Hautmantel angeglichen werden muss, integriert der Chirurg in die eigentliche OP auch noch eine Bruststraffung.

Allgemein kann es bei einer Vergrösserung sehr kleiner Brüste mittels Implantaten zu dem so genannten Double-Bubble-Effekt kommen. Diese Deformität entsteht durch eine Verlagerung der Unterbrustfalte und äussert sich in der Entstehung von zwei Erhebungen in der unteren Brust, wodurch die Silikonkissen von aussen sichtbar werden. Bei einer tubulären Brust besteht ein erhöhtes Risiko für diesen Effekt. Deshalb bedarf es eines Arztes, der viel Erfahrung mit solchen Eingriffen besitzt, um die Gefahr für eine unerwünschte Nachkorrektur möglichst gering zu halten.

Der Einsatz von Eigenfett bei einer tubulären Brust


Besteht bei der Kundin nur eine leichte Ausprägung der tubulären Brust, kann der Arzt Eigenfett injizieren, um das Volumen des unteren Brustbereichs zu erhöhen. Implantate sind dann überflüssig.

Das körpereigene Fett lässt sich aber auch bei einer Implantation nutzen, wenn an vorher definierten Partien noch mehr Volumen aufgebaut werden soll.

Welche Risiken sind mit der Operation verbunden?


Wie jeder chirurgische Eingriff ist auch die OP einer tubulären Brust mit möglichen Risiken verbunden. Die hauptsächlichen Probleme, die auftreten können, sind eventuelle Infektionen und Störungen bei der Wundheilung. Auch ein Verrutschen der Implantate kann vorkommen, ist aber äusserst selten.

Der behandelnde Arzt klärt jede seiner Kundinnen bei der Beratung ausführlich darüber auf und informiert auch über die einzuhaltenden Massnahmen bei der Nachsorge.

Der Eingriff selbst dauert je nach Aufwand rund 1,5 bis 2 Stunden und erfolgt im Dämmerschlaf. Die Kundin muss anschliessend für etwa eine Woche einen Kompressionsverband tragen, der dann gegen einen speziellen Büstenhalter ausgetauscht wird. Dieser wiederum ist für sechs Wochen Pflicht und muss Tag und Nacht angelegt ein. Erst nach dieser Zeit kann das Ergebnis der OP abschliessend beurteilt werden.

Die Kundin kann selbst mit einer sorgfältigen und regelmässigen Narbenpflege für einen gelungenen Abschluss sorgen. Auf sportliche Betätigung - vor allem solche, die den Oberkörper stark belastet - sollte sie für mindestens zwei bis drei Monate verzichten.

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Dr. med. Christian Köhler

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